In Vorbereitung auf unsere nächste Dänemark Kurzreise haben wir uns einige interessante Ausflugstipps angeschaut. Eventuell hat ja jemand von euch noch einen anderen heissen Tipp. Ich würde mich freuen. Normalerweise bevorzugen wir Fernreisen wie Domrep, Ägypten oder Kuba, aber auch in Europa kann man ein paar schöne Tage verbringen 😉

Jütland

Jütland ist der „Festlandsteil“ Dänemarks. Es reicht von der deutschen Grenze bis zum Skagerrak und umfaßt etwa 70% der dänischen Landfläche. Der Limfjord durchtrennt Jütland im Norden von Nordsee zur Ostsee. Die Landschaft ist sehr vielfältig, so findet man im Süden Flach- und Marschland, Dünen und lange Strände an der Westküste, hügelige Wälder im Osten und Heide- und Moorgebiete im Landesinneren.

Tønder

ist eine alte Seehandelsstadt nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, die es auch nach dem Versanden des Hafens zu Reichtum brachte. Wahrscheinlich das schönste Haus in Tønder ist die Alte Apotheke (Gamle Apotek, Østergade 1).

Rømø

Rømø ist so etwas wie eine landschaftliche Miniausgabe Dänemarks, breite Strände, Dünen und Heide gibt es hier. Seit 1948 ist die Insel durch einen Damm mit dem Festland verbunden.

Mandø

Die kleine Insel Mandø ereicht man bei Ebbe über einen ca. 5km langen Damm. Allerdings sollte man dann keine Angst vor Korrosion am Auto haben, da der Damm nie ganz trocken wird. Wer will kann auch mit einem Traktorbus auf die Insel fahren. Naturliebhaber kommen hier z.B. bei einer Wattwanderung auf ihre Kosten. Einen Campingplatz gibt es auch auf Mandø.

Ribe

Ribe hat den wohl besterhaltenen Stadtkern Dänemarks. Hier findet man unter anderem das älteste Rathaus Dänemarks aus dem Jahr 1496. Vom Turm der Domkirche hat man einen wunderschönen Blick über Ribe und Umgebung. Ganz witzig ist das kleinste Haus Ribes, Klostergade 26. Im Ribe Vikingecenter kann man das Leben in der Wikingerzeit nachvollziehen.

Fanø

Fanø ist eine alte dänische Walfängerinsel, zu erreichen mit der Fähre von Esbjerg (PKW:280DKr). Der Strand ist über 20 km lang und teilweise einen Kilometer breit. Hier darf mit dem Auto gefahren werden. Touristisch gut erschlossen.

Ringkøbing

liegt am flachen Rinkøbing-Fjord (gut geeignet für Wassersportler). Die Stadt selbst hat ganz nette Einkaufsstraßen. Im Zentrum stehen Häuser aus dem 17. und 18.Jahrhundert. Im Hafen findet werktags 7.00 Uhr eine Fischauktion statt.

Fur

Die Insel Fur war wohl das schönste Fleckchen, welches wir auf unserer Reise entdeckt haben. Wer erdgeschichtlich interessiert ist findet hier anspruchsvolle Beschäftigung: Allein der Besuch des Fur-Museums braucht einen halben Tag. Hier erfährt man alles Bekannte über die Entstehungsgeschichte der Insel. So gerüstet kann man sich selbst auf die Suche nach der Vergangenheit machen. An der Steilküste der Insel, wo man sehr gut die einzelnen Schichten von Moler und Vulkanasche sehen kann, hat man gute Chancen, Fossilien zu finden. Die Insel ist so klein, daß sie beqem mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß erkundet werden kann. Aber auch mit dem Auto hat man viel Spaß; viele Wege führen kreuz und quer über die Insel, die meisten sind frei befahrbar. Im Inneren der Insel findet man übrigens auch einige Hügelgräber. Der Campingplatz wird vom Umweltministerium geführt und ist einer der schönsten Plätze Dänemarks.

Hanstholm

Die Festung Hanstholm wurde 1979 für Besucher geöffnet. Zu besichtigen sind die Fundamente der 38 cm – Kanonen, Mannschafts- und Zweckräume. Ca. 2 km der Feldbahn wurden wieder aufgebaut, mitfahren ist erlaubt. Wer „Die Olsenbande fährt nach Jütland“ gesehen hat, kennt die Bunker von Hanstholm: Teile des Films wurden hier gedreht. Schade für Technik-Freaks: Die Kanonen wurden nach dem Krieg demontiert. Wer sich dafür interessiert muß nach Norwegen fahren; dort stehen sie noch. Interessant ist, daß außer dem Einschießen und ein paar Übungsschüssen kein scharfer Schuß abgefeuert wurde. Ein paar Zahlen: Masse der Kanone 650 Tonnen, Länge der Rohre 20 m bei einer Masse von 110 Tonnen. Die größten Granaten wogen 800 Kilo, um die maximale Schußweite zu erreichen benutzte man 495 Kilo schwere Granaten. Zur Bedienung eines Kanonensystems brauchte man 90 Mann.

Jammerbucht

Die Jammerbucht erstreckt sich ca. 80 km entlang der Nordseeküste. Der Name hat sich ergeben, weil es in der Bucht keinen Hafen gibt und deshalb die Fischer ihre Boote per Hand ins Wasser und wieder hinaus bringen müssen. Wer Zeit und Muse hat kann sich das Spektakel ansehen. Ansonsten findet man in der Bucht schöne Strände. Bizarrster Abschnitt ist Rubjerg Knude mit dem versandetem Leuchtturm.

Hirtshals

Die Stadt Hirtshals hat nicht viel Sehenswürdigkeiten zu bieten. Der Grund, weshalb trotzdem jeder Jütland-Besucher hierherkommen sollte, ist das moderne Meereskundemuseum. Ein riesiges Aquarium, welches von drei Etagen aus besichtigt werden kann, ist die Hauptattraktion des Museums. Fischbabys, eine Station mit Mikroskopen und viele andere Dinge machen das Museum auch für Kinder interessant.

Hobro

Hobro ist ein Muß , wenn man sich für die Geschichte und die Lebensweise der Wikinger interessiert. Unweit der Stadt hat man die Wikingerburg Fyrkat ausgegraben und teilweise wieder aufgebaut. Die Lage des Schutzwalls wird durch einen Erdwall dargestellt. Die Fundstücke, die man hier ausgegraben hat, sind im lokalhistorischen Museum ausgestellt. Zusätzlich zur Burg hat man einen Hof wiedererichtet, auf dem das Leben der Wikinger rekonstruiert wird.

Århus

In Århus tobt das Leben. Dafür sorgt die Universität, die viele junge Leute anlockt. Einmalig ist die Stadt in der Stadt: 75 Häuser aus 400 Jahren dänischer Geschichte wurden hier wieder aufgebaut. Der größte Teil der Häuser kann auch innen besichtigt werden. Nachgebildet sind verschiedene Läden und Werkstätten. In einzelnen Läden kann man auch einkaufen. Ein paar Stunden sollte man auf jeden Fall für „Den Gamle By“ einplanen.

Für Dänemark lohnt es sich übrigens, eine spezielle Auslands Simkarte vor der Abreise nach Dänemark zu kaufen.