In Heiden prüfen Betreiber und Verwaltungsapparate derzeit, wie Strom und andere Energie in lokalen Nachbarschaften und Regionen am Besten verwertet werden kann. So wird überlegt, wie günstiger Strom gewonnen und vermehrt regenerative Energiequellen genutzt zu werden vermögen, um klimafreundlichen Ökostrom zu erzeugen. Im Fokus der Bundespartei die Grünen liegen beispielsweise die Erschließung und der Neubau von Windparks und Solaranlagen.

Die Grünen beantragten, dass Stromversorger, die Ökostrom produzieren, den lokalen Bedarf bald autark abdecken können sollten, so dass man in Zukunft nicht mehr abhängig von anderen Stromquellen sei. Der Aufbau einer unabhängigen Energieversorgung hätte den Vorteil, dass tatsächlich Ökostromversorger den Bedarf decken können, ohne dass der Druck bestehe, auch andere Verbraucher, die nicht zum lokalen Umfeld zählen, mit Strom zu versorgen. Dieser Antrag wurde allerdings abgelehnt, da Antragsgegner argumentierten, dass rechtliche und finanzielle Schritte zu problembehaftet seien und es besser wäre, günstigen Strom einzukaufen, statt ihn selbst herzustellen.

Bei den Stadtwerken Gronau wird weiterhin Strom eingekauft werden. Der Vertrag mit dem Netzbetreiber läuft erst zum 31. Dezember 2011 aus, und eine Verlängerung des Vertrages wird angestrebt. Die Strompreise und Preisgarantien werden aber neu verhandelt werden müssen, sodass Verbraucher gegen zu hohe Strompreise geschützt werden und günstiger Strom aus der Steckdose erhalten werden kann. Preiswerte Konditionen in den Neuverträgen der Stromkunden sollen präventiv gegen Stromanbieterwechsel wirken. Die Stadtwerke Gronau sichern sich dadurch ihren Kundenstamm und können günstigere Tarife vergeben.